OpenDCC GBM16, Gleisbesetztmelder, Konfiguration und Integration
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Auf dieser Seite wird die Bedienung und das Einbinden des Besetztmelders näher erläutert.
Die Voreinstellung ist so,
dass der Besetztmelder einfach ohne weiter Aktionen in Betrieb genommen werden kann.
Wenn man jedoch bestimmte Eigenschaften verändern will, so sind Einstellarbeiten erforderlich. Des weiteren ist je nach verwendeten Rückmeldeprotokoll eine Adressvergabe erforderlich.
Adresszuordnung der Meldeabschnitte
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Der GBM16 kann parallel verschiedene Wege zum Absenden der Rückmeldung verwenden, dadurch unterscheidet sich je nach
Rückmeldeweg auch die Adresszuordnung:
- S88:
Innerhalb des S88-Protokolls erfolgt die Adresszuordnung einfach durch die physikalische Position innerhalb der Rückmelderkette, es ist keine Einstellung erforderlich. - Xpressnet:
Jeder Gleisprozessor liefert an seinen Controlprozessor die einprogrammierte DID (Detektor-ID), also die gewünschte Basisadresse. Der Controlprozessor sortiert nun die von diesem Gleisprozessor eingehenden Nachrichten entsprechend in den Rückmelderadressraum ein. - Hostschnittstelle:
Hier sind verschiedene Protokollemulationen möglich, bei allen Emulationen bisheriger Protokolle gilt das unter Xpressnet gesagte: Die Meldungen des Gleisprozessors werden entsprechend der DID einsortiert.
Bei Verwendung des neuen BiDiB-Protokolls sind keine Adresszuordnungen erforderlich, das BiDiB vergibt diese automatisch.
Adresseinstellung und Rückmelderidentifikation
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Der GBM16T enthält neben dem Rückmeldeteil auch einen DCC-Zubehördekoder. Dieser ist für die Funktion nicht
erforderlich, ermöglicht aber durch die dann vorhandenen CV-Variablen einen Zugang zur Konfiguration.
Es gibt also zwei einzustellende Adressen:
- DCC-Adresse: Die 'Weichen'adresse des eingebauten DCC-Dekoders.
- Rückmelder-Adresse: Die Adresse, unter welcher dann die Rückmeldungen an die Zentrale oder PC gemeldet werden. Hinweis: bei neuen Rückmeldeprotokoll BiDiB wird die Rückmelderadresse automatisch vergeben. Diese beiden Adressen werden mit der 'Tastermethode' gelernt: Man bringt den GBM16T in den Programmiermode und sendet anschließend an der Zentrale die gewünschte Adresse als Weichenbefehl ab.
- Identifikationsmode:
hier zu den Taster kurz drücken. Der GBM geht in den Identifikationsmode, dabei werden alle Belegtmelder auf blinkend geschaltet, die normale Belegtmeldung ist in dieser Zeit unterdrückt. Man kann dann am PC oder in der Zentrale die entsprechenden Melderbits leicht finden und zuordnen bzw. die vorgenommene Einstellung überprüfen.
Mit einem weiteren kurzen Tastendruck wird der Identifikationsmode wieder verlassen. - Programmiermode:
hierzu den Taster lang drücken. Der GBM geht zuerst in den Identifikationsmode (die Gleis-LEDs blinken), dann weiter in den Programmiermode, es blinkt (hektisch) zusätzlich die PROG LED. Zuerst ist der Mode für DCC Adresse lernen aktiv, es blinkt die DCC LED. Wenn nun eine Zubehöradresse empfangen wird, so leuchtet die DCC LED permanent und die Adresse-1 4 wird als Basisadresse des Decoders verwendet. (siehe hierzu auch die Erläuterungen beim OpenDecoder)
kurzer Tastendruck: Der GBM verbleibt im Programmiermode, wechselt aber zu Rückmelderadresse lernen, es blinkt die Power LED. Wenn nun eine Zubehöradresse empfangen wird, so leuchtet die Power LED permanent und die Adresse mod 8 wird als Rückmelderadresse des Decoders verwendet.
kurzer Tastendruck: Der GBM verbleibt im Programmiermode, wechselt aber wieder zum DCC lernen.
Mit einem weiteren langen Tastendruck wird der Programmiermode wieder verlassen.
Einstellungen am Track-Prozessors GBM16T
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Der GBM16T kann auf drei verschiedene Arten konfiguriert werden:
- DCC: Der GBM16T kann als normaler Zubehördekoder programmiert werden: Adresse lernen funktioniert mit der üblichen Tastermethode (siehe OpenDecoder), intere Variablen sind im Programmiermodus oder per PoM zugänglich.
- GBM16C: Über die normale USB-Schnittstelle des gesamten Rückmeldersystems lassen sich einzelne GBM16T gezielt ansprechen und Einstellungen vornehmen.
- FTDI-RS232: Der GBM16T verfügt optional über eine Debugschnittstelle, hier können neben Einstellung auch Testausgaben erfolgen. Die Debugschnittstelle ist am unteren Rand über eine 6-polige Stiftleiste zugänglich. Die Pinbelegung der Stiftleiste ist für das FTDI USB-RS232 ausgelegt (3V3 oder 5V, beides geht). Die Schnittstelle wird mit 115200 Baud, 8N1 betrieben. Eine Kommandoübersicht erhält man nach Eingabe von ?<cr> .
CVs des Track-Prozessors GBM16T
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Das Verhalten des Gleisprozessor kann mit Konfigurationsvariablen (wie man sie auch von Lokomotiven
kennt) eingestellt werden. Im Regelfall werden die Voreinstellungen passen, nur die Adresse muß
auf die jeweilige Anlage eingestellt werden.
Die Empfindlichkeit der Eingänge und das zeitliche Verhalten des Gleisprozessors ist mittels
CVs einstellbar.
- CV33: Decoder Mode
Der Rückmelder kann mit einer optionalen Kehrschleifenautomatik ausgestattet werden. Diese kann auch per DCC-Befehl umgeschaltet werden: dafür gibt es die Dekoderadresse (siehe Opendecoder) und den passenden Decoder Mode. Voreinstellung 200.Wert Bedeutung 200 Ansteuerung einer Kehrschleifenautomatik mit Weichenbefehl auf die gelernte Adresse 201 Direkte Ansteuerung der Leitungen zum Kehrschleifenmodul (nur für Testzwecke) - CV34: Operation Mode
Hier wird die Betriebsart des Rückmelders eingestellt. Voreinstellung 0.Wert Bedeutung 0 Belegtmelder, optimiert für DCC - CV35: Jumper
In dieser CV werden die Positionen der Konfigurationssteckbrücken angezeigt. (nur lesen möglich).Bit Bedeutung 0 Jumper 1, Unten, Bootloader 1 Jumper 2, Mitte, (reserviert) 2 Jumper 3, Oben, (reserviert) - CV36: Stromquelle
In dieser CV wird eingestellt, ob eine ev. vorhandene Stromquelle bei Boosterausfall als Ersatzspeisung verwendet werden soll.Wert Bedeutung 0 Keine Ersatzstromquelle verwenden 1 Ersatzspeisung mit Stromquelle 10mA bei Boosterausfall - Die Ersatzstromquelle muß bestückt sein und Jumper R27 (SJ) muß geschlossen sein.
- Es muß eine separate Stromversorgung des GBM16T verhanden sein.
- Der Analogmode in den Dekodern auf der Anlage sollte abgeschaltet sein, um fälschliche Analogerkennung zu vermeiden.
- Bei extrem fein ansprechenden Motoren (Faulhaber) kann es zu Kriechen der Fahrzeuge kommen.
- CV38: Channel 1 Filter
In dieser CV wird eingestellt, wie oft eine Adressnachricht in Channel 1 fehlerfrei empfangen werden muß, bis eine gültige Adresse erkannt wird.Wert Bedeutung 2..20 Anzhal der Nachrichten-Paare aus ADDR-Low und ADDR-High
Der GBM16T filtert daher Adressnachrichten im Kanal 1, erst wenn die definierte Folge an Adressnachrichten fehlerfrei empfangen wurde, wird diese als gültig angenommen.
Es wird dringend empfohlen, Channel 2 zu verwenden (CV28 im Lokdekoder auf 2 stellen), dort geht die Erkennung schneller und sicherer. - CV40: Detektor-ID low
In dieser CV (zusammen mit CV41) wird die Basisadresse dieses Rückmelders eingestellt. Diese Einstellung wird verwendet, um den Rückmelder bei adressierfähigen Bussystemen in seiner Adresse festzulegen. Abgelegt wird hier die echte Bitadresse. Zulässig sind nur Werte, die durch 8 teilbar sind. (also 0, 8, 16, usw.)
Bei BiDiB ist diese Einstellung nicht erforderlich. - CV41: Detektor-ID high
In dieser CV (zusammen mit CV40) wird die Basisadresse dieses Rückmelders eingestellt. - CV42: Ansprechverzögerung, Activate Delay
In dieser CV wird festgelegt, wie oft hintereinander das Meßsystem eine Überschreitung des Schwellwertes detektieren muß, bis der zugehörige Melder auf 'belegt' umgeschaltet wird. Damit lassen sich einzelne Ausreißer wegfiltern, die durch andere Einflüße entstanden sind. (wie z.B. durch das Einschalten einer Leuchtstoffröhre im Raum).
Das Meßsystem nimmt dabei synchron zum Gleissignal etwa alle 100µs einen Sample, diese werden mit einen Tiefpass der Länge 8 geglättet. Der Ausgang des Tiefpasses wird alle 1ms abgetastet.
Einheit: 1ms
Voreinstellung: 5
Wertebereich: 1 ... 200 - CV43: Haltezeit, Hold Time
In dieser CV wird festgelegt, wie lange eine erkannte Belegung gehalten wird. Damit läßt sich Meldungsflackern z.B. bei schlechter Stromaufnahme vermeiden.
Einheit: 100ms
Voreinstellung: 15 (=1,5 Sekunden)
Wertebereich: 1 ... 100 - CV44: Ansprechschwelle bei aktivem Eingangssignal
In dieser CV wird die Schwelle festgelegt, ab der bei aktivem Eingangssignal eine Belegung erkannt wird.
Einheit: ca. 0.5mV
Voreinstellung: 12
Hinweis zur Empfindlichkeit: Bei einem Meßwiderstand von 22R bewirkt ein Strom von 22uA eine Meßspannung von 0,5mV. Die Voreinstellung von 10 entspricht also einem Strom von 220uA; Nimmt man die DCC Spannung zu 12V an, so ergibt sich bei einer Belegtmeldung über Widerstandsachse von 50k dieser Strom.
Sollte Fehlmeldungen auftreten (z.B. durch Leckstrom wegen feuchtem Schotter im Gleis), so ist der Wert zu erhöhen. - CV45: Ansprechschwelle bei inaktivem Eingangssignal
Wahlweise kann der Belegtmelder bei inaktivem Eingang die Gleisausgänge mit einer Ersatzstromquelle versorgen. Diese speist konstant 10mA Strom in alle Gleisausgänge parallel ein. In dieser CV wird die Schwelle festgelegt, ab der bei inaktivem Eingangssignal eine Belegung erkannt wird.
Einheit: ca. 0.5mV
Voreinstellung: 6
- CV46: Kehrschleifenmode
In dieser CV wird festgelegt, wie die Ausgänge der Kehrschleife beschaltet sind.Bit Bedeutung 0 0: keine Kontrolle per DCC
1: Kehrschleifenstellung wird per DCC-Weichenbefehl geschaltet. (CV33 muß hierzu auch auf 200 stehen, damit der DCC-Befehl auch entsprechend interpretiert wird)1 0: keine Kontrolle mittels Belegtmeldung
1: Kehrschleifenstellung über Belegtmeldung geschaltet. Die auslösenden Belegtmelder werden mit den folgenden CVs ausgewählt.
Voreinstellung: 3 (beide Bits an) - CV47: Kehrschleife, Triggerbedingung Aktivieren, Low
In dieser CV wird festgelegt, welche Belegungen die Kehrschleife einschalten. Hier Anschluß 0 ... 7; Bit 0 entspricht Melder 0, Bit 1 enspricht Melder 1, usw. Ein gesetztes Bit bedeutet, dass eine Belegung des korrespondierenden Melders die Kehrschleifeumschaltung aktiviert.
Voreinstellung: 0 - CV48: Kehrschleife, Triggerbedingung Aktivieren, High
In dieser CV wird festgelegt, welche Belegungen die Kehrschleife einschalten. Hier Anschluß 8 ... 15.
Voreinstellung: 0 - CV49: Kehrschleife, Triggerbedingung Deaktivieren, Low
In dieser CV wird festgelegt, welche Belegungen die Kehrschleife ausschalten. Hier Anschluß 0 ... 7.
Voreinstellung: 0 - CV50: Kehrschleife, Triggerbedingung Deativieren, High
In dieser CV wird festgelegt, welche Belegungen die Kehrschleife ausschalten. Hier Anschluß 8 ... 15.
Voreinstellung: 0 - CV51: Kehrschleifenposition
In dieser CV wird hinterlegt, welche Position die Kehrschleife aktuell hat. Diese CV kann nur gelesen werden.
Voreinstellung: 0 - CV52: Maßstab
In dieser CV wird hinterlegt, welcher Maßstab bei Geschwindigkeitsmessungen zu Grunde liegt. Z.B. für H0 (=1/87) wird 87 eingetragen, N:160, TT:120
Voreinstellung: 87 - CV53: Messstrecke, Länge, Lowbyte
Mit den CV53 und CV54 wird hinterlegt, wie lange der Meßabschnitt ist. Länge = CV54 * 256 + CV53. Einheit mm.
Voreinstellung: 232 (=1000mm%256) - CV54: Messstrecke, Länge, Highbyte
Siehe CV53
Voreinstellung: 3 (=1000mm/256) - CV55: Start der Messung, low
In dieser CV wird festgelegt, welche Belegungen die Messung starten. Hier Anschluß 0 ... 7; Bit 0 entspricht Melder 0, Bit 1 enspricht Melder 1, usw. Ein gesetztes Bit bedeutet, dass eine Belegung des korrespondierenden Melders die Zeitnahme startet.
Voreinstellung: 2 - CV56: Start der Messung, high
In dieser CV wird festgelegt, welche Belegungen die Messung starten. Hier Anschluß 8 ... 15; Bit 0 entspricht Melder 8, Bit 1 enspricht Melder 9, usw. Ein gesetztes Bit bedeutet, dass eine Belegung des korrespondierenden Melders die Zeitnahme startet.
Voreinstellung: 0 - CV57: Stop der Messung, low
In dieser CV wird festgelegt, welche Belegungen die Messung beendet und die Auswertung anzeigt. Hier Anschluß 0 ... 7; Bit 0 entspricht Melder 0, Bit 1 enspricht Melder 1, usw. Ein gesetztes Bit bedeutet, dass eine Belegung des korrespondierenden Melders die Messung beendet.
Voreinstellung: 4 - CV58: Stop der Messung, high
In dieser CV wird festgelegt, welche Belegungen die Messung beendet und die Auswertung anzeigt. Hier Anschluß 8 ... 15; Bit 0 entspricht Melder 8, Bit 1 enspricht Melder 9, usw. Ein gesetztes Bit bedeutet, dass eine Belegung des korrespondierenden Melders die Messung beendet.
Voreinstellung: 0
Diese Einstellung geht am leichtesten mit den BiDiB-Tools wie z.B. dem BiDiB-Monitor.
Screenshot CV-Einstellung im Monitor
Beispiel für Kehrschleife
- Mit dem DCC Polaritätsmesser kann man sich sehr schnell einen Überblick verschaffen, ob alles richtig angeschlossen und eingestellt ist. Das ist ein Hilfmittel, welches mir bei der Installation sehr viel geholfen hat.
- Im Debuginterface des Trackproc kann man sich auf dem Ausgabefenster mit dem Befehl R die Zuordnung der Triggerkanäle des Reversers und die aktuelle Belegung anzeigen lassen. Das Zeichen # am Ende der Zeile zeigt die aktuelle Position der Kehrschleife an. Und mit den Befehlen RA (=hinzufügen) bzw. RM (=entfernen) kann man einzelne Belegtabschnitte aus der Triggerbedingung entfernen. Damit spart man sich da umrechnen auf CV-Werte.
Das Beispiel zeigt eine Strecke, bestehend aus 5 Abschnitten: A sei 'rechts' gepolt, B, C, D bilden den umschaltbaren Abschnitt, Abschnitt E ist 'links' gepolt. Die Abschnitte A und B bilden die Sensorgleise für das 'Rechts'-Schalten der Kehrschleife, D und E entsprechend die Abschnitte für das 'Links'-Schalten.
Fährt nun ein Zug in A ein, so werden die Abschnitte B, C, D nach 'rechts' geschaltet und der Zug kann problemlos einfahren. Erreicht der Zug den Abschnitt D, werden die Abschnitte B, C, D nach 'links' geschaltet und der Zug kann ausfahren. In Gegenrichtung löst E das 'Links'-Schalten aus und B dann die Schaltung nach 'rechts'.
Verdrahtung: Die mittleren Abschnitte werden über die Relaisplatine geführt, diese macht die Umpolung. Alle Abschnitte werden dann auf den GBM16 verdrahtet, dabei ist es egal, wohin welcher Abschnitt verdrahtet wird. Im Beispiel ist A auf 2, B auf 5, C auf 11, D auf 7 und E auf 13 angeschlossen.
CV-Einstellung: Die Melder A und B (also 2 und 5) sollen das Einschalten der Kehrschleife auslösen, damit ergibt sich folgendes Bitmuster für CV47 und CV48 (Bits und Melder werden je beginnend bei 0 gezählt):
CV48 (On, Highbyte) | CV47 (On, Lowbyte) | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
15 | 14 | 13 | 12 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
Wert: 0 | Wert: 36 |
CV50 (On, Highbyte) | CV49 (On, Lowbyte) | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
15 | 14 | 13 | 12 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | 0 |
0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Wert: 32 | Wert: 128 |
Info: Sollte gewünscht sein, dass der Kehrschleifenabschnitt C aus mehr als einem Meldeabschnitt besteht (z.B. weil man das in der Zugfahrtsüberwachung so braucht), dann kann man mittels eines weiteren Relaismodul auch mehr als drei Meldabschnitte schalten lassen. Auf die Funktion hat das keinen Einfluß. Es ist wichtig, dass alle Triggermelder auf dem gleichen GBM angeschlossen sind.
Tipps:
Geschwindigkeitsmessung
- Der GBM16T verfügt über eine genaue Zeitbasis und ein schnelles Erfassungssystem. Es war also naheliegend,
hier auch gleich eine Geschwindigkeitmessung zu integrieren. Damit kann man dann direkt die gemeldete Geschwindigkeit
von entsprechenden Railcom-Dekoder kontrollieren und die zugehörigen CVs im Lokdekoder korrekt einstellen.
(enthalten ab GBM16T-Version 1.3)
- Dem GBM16T muß die Länge der Meßstrecke bekannt gemacht werden: CV53 und CV54 bilden zusammen hier eine 16-bit Zahl, in welche die Länge in der Einheit mm eingetragen wird. Länge = CV54 * 256mm + CV53.
- Damit die Umrechnung in Vorbildgeschwindigkeit korrekt erfolgt, muß der Maßstab in CV52 eingetragen werden. Die Voreinstellung 87 entspricht H0.
- Dann müssen die Zeitnahmepositionen definiert werden: Wann die Lok die Meßstrecke betritt und wann die Meßstrecke durchfahren ist. Angenommen, die Lok stehe in Abschnitt 0, die Meßstrecke sei der Abschnitt 1 und die Lok fahre nach der Meßstrecke in den Abschnitt 2 ein. Dann ist das Betreten von Abschnitt 1 (also der Meßstrecke selbst) der Startzeitpunkt, das Betreten des Abschnittes 2 markiert das Ende der Messung. Die jeweils notwendigen Melder für Start und Ende werden in den CV55/CV56 und CV57/CV58 markiert.
- Und dann muß das Debug-IF noch überzeugt werden, die Messung auch anzuzeigen: Kommando V schaltet das frei.
Geschwindigkeit ist v = l / t (also zurückgelegte Länge durch Zeit), wobei auf der Modellbahn l noch mit dem Maßstab s skaliert wird. Folgende Eingaben sind also erforderlich:
Integration des Meldersystems
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Die Meldungen der Trackproc (GBM16T) werden am Controlproc (GBM16C) gesammelt und an die jeweilige
Hostschnittstelle weitergereicht. Diese sind:
- USB
- Xpressnet
- BiDiB
- S88 Was über welche Schnittstelle wie weitergereicht wird, kann in den Konfigurationseinstellungen des GBM16C definiert werden.
Controlproc - USB-Schnittstelle
- Der Controlproc verfügt über eine USB-Hostschnittstelle für die Meldungen, für
Firmwareupdate und für eine vereinfachte Konfiguration.
Die USB-Schnittstelle kommuniziert über einen
virtuellen COM-Port.
Firmware-Update
- Wenn beim Einschalten des Dekoders der Bootjumper gesteckt ist,
dann wird der Bootloader aktiv und
es kann ein Firmware-Update durchgeführt werden.
Die LED leuchtet zu Beginn permanent und blinkt da bei jedem Byte kurz auf.
Der Bootloader kommuniziert im standard-AVROSP Protokoll mit 19200 Baud, 8N1.
Nähere Informationen finden sich in der
Bauanleitung zum Regler.
Konfigurationsschnittstelle
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Im regulärem Betrieb ist auf dem USB-Port ein Kommando-Interface (API) implementiert,
mit dem man Befehle an den Dekoder absenden kann. Hierzu kann z.B. das Terminalprogramm hterm.exe verwendet
werden.
Die API arbeiten mit einem seriellen Protokoll, eingestellt sind 115200 Baud, 8 Bit, keine Parity, 1 Stopbit (8N1). Übertragen werden 8-Bit ASCII, die API unterscheidet bei Befehlen nicht nach Groß-Kleinschreibung. Gesendete Befehle werden mit <cr> oder <cr-lf> terminiert, die Antwort enthält <cr-lf> als Endemarkierung.
Unbekannte Befehl werden mit 'unknown command' beantwortet.
API Befehle
- Help
Parameter: keine
Antwort: ein Hilfetext, der die API-Befehle kurz erläutert. - Info
Parameter: keine
Antwort: "OpenDCC_BiDiGBM hw 1.0, sw 02, api 01" (Beipiel)
Die Antwort besteht aus einem String, beginnend mit dem Hardware Identifier ("OpenDCC_BiDiGBM) und Versionnummern. Es folgen weitere Schlüsselworte, jeweils gefolgt von einem Zahlenwert.hw Hardware-Version sw Software-Version api Dies ist die Versionnummer des Parsers, anhand dieser kann unterschieden werden, welcher Befehlsvorrat unterstützt wird. - EH
Parameter: keine
Antwort: running HSI88 Emulation
Der GBM schaltet aus dem Debugmode in die HSI88-Emulation um, diese Unschaltung erfolgt permanent. Der HSI88-Mode kann mit dem Befehl 'X' (groß geschrieben) wieder verlassen werden. Achtung: z.Z. wird die Baudrate beim Umschalten in den HSI88 Modus nicht verändert, dieser läuft dann auch mit 115200 Baud. (und nicht mit 9600 wie das Original-HSI88). Fallweise muß man das Hostprogramm entsprechend konfigurieren, z.B. bei TC mit UseCommDefaults. - EB
Parameter: keine
Antwort: running BiDiB Emulation
Der GBM schaltet aus dem Debugmode in die BiDiB-Emulation um, diese Unschaltung erfolgt permanent. - REBOOT
Parameter: keine
Antwort: keine
Der Decoder führt einen Neustart aus (notwendig z.B. nach Umstellen von Betriebarten-CVs - XER ADDR
Lese von der EEPROM Adresse (z.B. XER 0x34) - XEW ADDR DATA
Schreibe auf EEPROM Adresse (z.B. XEW 0x34 0x45)
- !!! hier fehlt text !!!
Befehle bei HSI88-Emulation
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Der OpenDCC GBM kann auf der Hostschnittstelle das
HSI88 von
Littfinksi (LDT) emulieren.
Die HSI88-Ansteuerung kennt zwei Betriebsarten: binary und ascii.
In der Betriebsart binary werden Adressen und Daten
als unsigned int8 übergeben, in der Betriebsart ascii werden diese 8-Bit Daten als Hex, bestehend aus 2 Zeichen ohne
weiteres Präfix übertragen. LDT bezeichnet die Betriebsarten mit Terminalmode.
- v <cr>
Antwort: Ver. 0.01 / 14.10.10 / HSI-88 / OpenDCC <cr>
Versionsabfrage, bis auf den 'Kernstring' HSI-88 können sich alle Bestandteile des Strings ändern, auch die Länge. - t <cr>
Antwort: t[MODE]<cr>
Umschalten der Betriebsart (Terminalmode). Die Betriebsart wird bei jeden Befehl umgeschaltet, default nach dem Start der Emulation ist binary. MODE = '0' bedeutet binary, MODE = '1' bedeutet ascii. - s [LINKS][MITTE]RECHTS]<cr>
Antwort (Teil 1): s[SIZE]<cr>
Mit diesem Befehl wird die Größe (Size) der jeweiligen Teilketten (angegeben in Modulen zu je 16 Bit) eingestellt. Für den OpenDCC GBM ist die Aufteilung in Teilketten ohne Belang, beachtet wird nur die Summe aus LINKS, MITTE und RECHTS, diese wird in der Antwort als SIZE auch zurückgemeldet.
Je nach Betriebsart erfolgt sowohl die Übergabe der Parameter für s als auch die Antwort entweder binary oder ascii.
Als zweiter Teil der Antwort folgt eine Initialmeldung (siehe unten), wobei alle Module gemeldet werden.
Dieser Befehl ist nach dem Start einmal auszuführen, erst dann können Initialmeldungen geänderter Rückmelder erfolgen. - m <cr>
Antwort: Bytefolge mit folgenden Aufbau:
m [SIZE] [ [MODUL] [DATA_HIGH] [DATA_LOW] ] <cr>SIZE Anzahl der Module, die gemeldet werden. MODUL Nummer des Moduls. Ein Modul umfaßt 16 Rückmelderbits. DATA_HIGH Die oberen 8 Rückmelderbits dieses Moduls DATA_LOW Die unteren 8 Rückmelderbits dieses Moduls - X <cr>
Antwort: X <cr>
X (groß geschrieben) beendet die HSI88 Emulation und kehrt zum Konfiguration-Interface zurück. Dieses Kommando ist am Orginal HSI88 nicht vorhanden. - Initialmeldung
Bytefolge mit folgenden Aufbau:
i [SIZE] [ [MODUL] [DATA_HIGH] [DATA_LOW] ] <cr>SIZE Anzahl der Module, die gemeldet werden. MODUL Nummer des Moduls. Ein Modul umfaßt 16 Rückmelderbits. DATA_HIGH Die oberen 8 Rückmelderbits dieses Moduls DATA_LOW Die unteren 8 Rückmelderbits dieses Moduls
Ein Kommando oder eine Antwort wird immer mit einfachen <cr> (ohne <lf>) abgeschlossen. Es gibt folgende Kommandos:
Befehle bei RC-Talk-Emulation
- !!! hier fehlt text !!!