OneStep/StepControl: eine Drehscheibensteuerung für BiDiB
Einbindung der Drehscheibe in die Steuersoftware
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Nachdem die Drehscheibe fertig eingerichtet ist, muß man diese noch in die Steuerungssoftware
einbinden - d.h. dort die notwendigen Einstellungen vornehmen.
- Lineare Anordnungen (wie z. B. Segmentscheiben):
Hier wird jeder anfahrbare Abgang der Reihe nach einem Begriff des Accessoryobjekts zugeordnet. - Rotationssymmetrische Anordnungen (wie z.B. klassische Drehscheibe):
Hier wird jeder anfahrbare Abgang einem Begriff des Accessoryobjekts zugeordnet, wobei die Begriffe von oben betrachtet im Uhrzeigersinn steigend angeordnet werden. Mit Position wird immer die gleiche Seite der Drehbühne (mit Häuschen) bezeichnet. Ein Abgang kann zwar anfahrbar, aber nicht benutzbar sein, das ist z.B. der Fall, wenn die Bühne so steht, dass das Häuschen gegenüber einem benutzbaren Abgang liegt. Eine solche Position ist 'passiv', wird aber ebenso in die Begriffliste aufgenommen. In welcher Position die Bühne wie befahren werden kann ist in der Hostsoftware festzulegen.
Die Zahl der Begriffe ist zwingend gerade und jeweils zwei Begriffe liegen sich um 180° gegenüber.
Bei Drehscheiben, Schiebebühnen, Segmentscheiben usw. sind zwei unterschiedliche Geometrien zu beachten:
Neben diesem Accessory zur Steuerung gibt es zwei weitere Accessory, mit diesen wird die Initialisierung der Bühne durchgeführt und der Sound geschaltet.
Einstellungen
Ansteuerung, Drehen
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Die definierten Gleisanschlüsse werden in aktive und passive Anschlüsse unterteilt:
- Aktive Gleisanschlüsse sind mit dem Gleissystem der Anlage verbunden, d.h. Lokomotiven können dort ein- oder ausfahren.
- Passive Gleisanschlüsse bezeichnen Positionen, zu denen die Bühne zwar gedreht werden kann, an denen aber keine Ein- oder Ausfahrt möglich ist. Die ist auch der Fall, wenn sich da nur ein kurzer Gleisstummel oder Prellbock befindet. Passive Gleisanschlüsse sind für die Steuerung notwendig, weil i.d.R. gegenüber ein aktiver Anschluß liegt, den man 'rückwärts' (also mit Häuschen abgewandt) anfahren will.
Anschlüsse müssen immer steigend angeordnet sein. Beim Drehscheibentyp 'ROUND' ist die Gesamtzahl aller aktiven und passiven Gleisanschlüsse stets gerade, Beim Drehscheibentyp 'LINEAR' kann sie auch ungerade sein. Beim Drehscheibentyp 'ROUND' ist damit ein Wenden auf der Bühne einfach dadurch möglich, dass man die Bühne auf (aktueller Abgang +/- Gesamtabgangszahl/2) stellt.
- Beispiele:
Die Bühne habe 12 Abgänge wie eine Uhr. Sie hat damit 12 Begriffe, alle aktiv nutzbar. Wenden kann man erreichen, wenn z.B. zur Position 3 sechs adddiert wird - die Bühne steht dann auf 9. (6 = 12/2)
Die Bühne habe 4 Abgänge wie eine Uhr, an Position 1:00, 2:00, 3:00 und 6:00. Sie hat damit 8 Begriffe, davon 4 aktiv nutzbar. Die Abgänge zu diesen Begriffen liegen auf: 1:00, 2:00, 3:00, 6:00, 7:00, 8:00, 9:00 und 12:00. Wie zu sehen ist, liegen sich immer zwei Abgänge exakt gegenüber, wobei 7:00, 8:00, 9:00 und 12:00 nicht befahrbar sind. Wenden kann wie oben erreichen.
Die Drehscheibensteuerung StepControl bietet am BiDiB folgende Zubehöransteuerung (=Accessory) an:
Accessory | Begriffe | Erläuterung | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
0 | 2 ... 48 | Drehsteuerung Ansteuerung der einzelnen Abgänge; jeder Abgang entspricht einem Begriff. | ||||||||
1 | 4 | Betriebsmode:
| ||||||||
2 | 2 | Sound:
| ||||||||
3-11 | definierbar | Begriffe gemäß der Definition im Makro |
Belegtmeldung
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Üblicherweise haben Drehscheiben nur einen Meldeabschnitt auf der Bühne, das ist häufig bedingt durch die fehlenden
Schleifringe, die eine feinere Unterteilung verhindern. Bei der BiDiB-Drehscheibensteuerung sind bis zu vier Melder
möglich, dabei werden keine zusätzlichen Schleifringe benötigt.
- In der Drehscheibenelektronik gibt es einen 'Mapper', d.h. eine variable Abbildung der Bühnenmelder je nach Position der Scheibe. Diese Möglichkeit ist nicht implementiert.
- Man fasst die beiden äußeren Melder zusammen und sorgt durch entsprechende Verknüpfungen im Steuerprogramm für die
richtige Reihefolge:
In TC gilt: Markierungen in einem Block gelten immer für eine feste Richtung, z.B. für nach rechts fahrende Züge. Dabei ist auch bei einer Drehscheibe rechts immer rechts - egal, wie die Bühne steht. Damit kommt TC erst mal nicht mit Positionswechsel von Meldern klar.
Wird mit drei Belegtabschnitten auf der Bühne gesteuert, so bedeutet dies, dass die beiden äusseren Abschnitte mit demselben Belegtmelder überwacht werden müssen bzw. dass diese beiden äusseren mittels einem (im Blockeditor platzierten) Bahnwärter durch eine Oder-Verknüpfung zusammengelegt werden.
Dadurch ist die Positionsabhängigkeit aufgehoben und es gibt nur zwei voneinander getrennte Bereiche auf der Bühne, nämlich einen Bereich, welcher die beiden äusseren Abschnitte umfasst und einen inneren Bereich mit dem mittleren Abschnitt.
Eine Lok, welche die Bühne befährt, löst also den Belegtmelder für die äusseren Abschnitte zweimal aus - einmal, wenn die erste leitende Achse der Lok die Bühne berührt; und ein zweites Mal, wenn die Lok sich dem gegenüberliegenden Ende der Bühne nähert.
Diese beiden Ereignisse lassen sich aber dadurch unterscheiden, dass beim ersten Mal der Belegtmelder des mittleren Abschnitts ausgeschaltet, beim zweiten Mal jedoch eingeschaltet ist.
Das kann man mit Markierungen auswerten: hierzu gibt man den Haltemarkierungen (für beide Richtungen) auf der Bühne folgende Verknüpfung: Einschalten durch den Belegtmelder der äusseren Abschnitte (dies kann auch der obige Bahnwärter sein) mit der Bedingung, dass auch der Melder des mittleren Abschnittes bereits eingeschaltet ist. Ein solche Haltmarkierung wird erst dann eingeschaltet, wenn die Lok aus dem mittleren Abschnitt aus- und in einen äusseren Abschnitt einfährt.
Bedingt durch die wechselnde Orientierung der Scheibe wechselt bei mehreren Meldern die Reihenfolge der Melderauslösung bei Auffahrt. Hier gibt es folgende Lösungsmöglichkeiten:
Zusatzfunktionen (Blinklicht, Sperrsignal, Verriegelung, usw)
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Beim Start und beim Ende einer Bewegung lassen sich Zusatzfunktionen ausführen. Hierzu wird die
Makrotechnik verwendet, wie sie auch von anderen BiDiB-Komponenten bekannt ist. Man kann frei je nach verwendeter
Signaltechnik und nach persönlichen Wünschen die Zusatzfunktionen konfigurieren. Die Makrotechnik
ist z.B. bei der LightControl erläutert.
Kehrschleife, Gleispolarität
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Die StepControl kann die Bühne beliebig polen, es kann daher für jeden Abgang eine Polarität frei
gewählt werden. Es ist keine separate Kehrschleifenschaltung erforderlich, auch ist man im Anschluß
der umliegenden Gleisanlage flexibel, was die Polung angeht (es gibt keine 'Wendelinie').
Das ist gerade in Betriebswerk-Gleisplänen
ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Geschaltet wird immer die Polarität der Bühne (nie ein Anschlußgleis) und es gilt immer der Polaritätsbezug, wenn das Häuschen beim Anschlußgleis ist. Ist dabei die Polarität gleich, muß die Bühne nicht umgepolt werden. Stimmt die Polariät nicht, wird eine Umpolung für diesen Anschluß eingetragen.
Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass bei Durchfahrten das gesamte Gleis gleiche Polarität aufweist. Von außen betrachtet sind also entsprechende Anschlußgleise (Durchfahrtsgleise) gleich gepolt auszuführen. Aus Sicht des Häuschen weisen solche Durchfahrtsgleise allerdings invertierte Polarität auf, da das Häuschen bezogen auf den Anschluß verdreht wird. Das bedeutet: bei Durchfahrtgleisen (zwei genau gegenüberliegende Gleise) müssen immer beide Anschlussgleise mit invertierte Polarität programmiert sein.
Zur Kontrolle der richtigen Polung und zur leichteren Einstellung wird die Verwendung des DCC-Polaritätstesters empfohlen.
Makro-Programmierung
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Neben der reinen Bühnenbewegung gibt es im Umfeld der Drehscheibe noch mehr Dinge zu steuern: Hausbeleuchtung, Signale,
usw. Dafür sind auf der Bühne und auf der Grundplatine freie Ports verfügbar. Diese Ports können mit Hilfe
Makrossteuerung zu Abläufen kombiniert werden und weiteren Accessory-Objekten zugeordnet werden.
Ansteuerung über DCC
- Siehe auch dcc_adapt.html